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16. Newsletter der VERMÖGENSKULTUR AG

Sehr geehrte Damen und Herren,

an dieser Stelle habe ich zuletzt davon gesprochen, dass wir den Shutdown nutzen können, um zu entschleunigen und uns auf das Wesentliche zu besinnen.

Meist ist unser Alltag durchgetaktet: die Urlaubsplanung, die Klavierstunden der Kinder, Geburtstagsfeiern, Arzttermine, Treffen mit Freunden. Dann kam COVID-19 und hat durch die Ausgangsbeschränkungen von jetzt auf gleich Schluss gemacht mit unserer geordneten Terminplanung.

Wir haben uns dank digitaler und technischer Möglichkeiten daran gewöhnt, jedes Ziel auf der Erde zu erreichen und jede Art der Kommunikation zu jeder Zeit durchführen zu können.

COVID-19 verengte unseren Radius. „Sowohl zeitlich, als auch räumlich ist doch alles erheblich zusammengeschrumpft“, erklärt Hartmut Rosa, Professor für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. „Bislang haben wir Zeit vor allem dafür verwendet, um mehr zu arbeiten, zu organisieren, schneller, besser, cooler zu werden“, stellt er fest. „Indem aber Verpflichtungen und Termine ersatzlos wegbrachen, gab es zunächst Irritation, aber andererseits auch Zeit zur Besinnung.“

Mir persönlich geht es so, dass der Verlust von Freiheit meine Aufmerksamkeit für die gewohnten Alltagserlebnisse gesteigert hat. Wie gut hat es sich angefühlt, sich nach ersten Lockerungen wieder mit Familie und Freunden treffen zu können. Wie genussvoll sind ein Spaziergang im Grünen und ein Abstecher in den Biergarten.

„Resonanz“ nennt Rosa die Fähigkeit, die Welt mit allen Sinnen wahrzunehmen. Die erzwungene Entschleunigung beschert uns den Luxus, die Umwelt bewusster wahrzunehmen.

Bei der Besinnung auf das Wesentliche steht das Thema Gesundheit ganz oben zusammen mit der Erkenntnis, wie gut es uns in Deutschland geht – in medizinischer wie auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Warum wir trotz aller Widrigkeiten optimistisch in die Zukunft blicken, erläutern wir Ihnen in diesem Newsletter.

Ich freue mich, dass das soziale und gesellschaftliche Leben in München so langsam wieder Fahrt aufnimmt. Leider werden die Ausgangsbeschränkungen teils tiefe Spuren im Stadtbild hinterlassen, insbesondere in der Gastronomie. Dennoch sind die Lockerungen ein Schritt hin zur Normalität und so wichtig wie schön.

Bleiben Sie bitte gesund!

Herzlichst

Ihr Stephan Simon

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