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Dritter Newsletter der VERMÖGENSKULTUR AG

München, 12.04.2017 – VermögenskulturBRIEF

Sehr geehrte Damen und Herren,
werte Geschäftspartner,

wer sich die US-Dollar-Prognosen der Bankstrategen zum Jahresbeginn 2017 ansieht, dem fällt die einhellig optimistische Einschätzung auf. Dank der Trump’schen Wirtschaftspolitik und den Zinsen, die in den USA stärker als anderswo stiegen, meinten (fast) alle zu wissen, wohin der Greenback sich nur entwickeln kann. Trotzdem verliert der USD jüngst an Terrain.
Oftmals bewahrheitet sich, was erfahrene Börsianer bereits seit langem wissen: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Insbesondere dann ist Vorsicht angesagt, wenn wie beim beschriebenen Fall der USD-Prognosen das Gros der Auguren sich verdächtig einig ist. Aktuell ist die Schwankungsbreite im Angstbarometer VDAX so niedrig wie zuletzt 2006 und 2014. Viele gehen davon aus, dass der Börsenaufschwung mit einer anhaltend niedrigen Volatilität weitergeht. Doch ist auch hier eine gesunde Portion Skepsis angebracht. Unter anderem können die nächsten Wahlen in Frankreich, Italien oder Deutschland zu Marktstörungen führen. Nach jüngsten Gewinnmitnahmen im Rahmen unserer Vermögensverwaltungsmandate wollen wir mögliche Rückschläge für neue Investitionen nutzen.

Erlauben Sie mir jenseits von Prognosen und Börsen, den Musikliebhabern unter Ihnen mit diesem VermögenskulturBRIEF noch eine besondere Musikaufnahme ans Herz zu legen, die mich gerade immer wieder aufs Neue fesselt:
„Le Nozze di Figaro“ mit dem Ensemble MusicAeterna unter Leitung von Teodor Currentzis zeigt, wie viel Dynamik entsteht, wenn hochkarätige Musiker von einem Dirigenten geleitet werden, der die Energie von drei Kraftwerken zu besitzen scheint.
Der in Athen geborene Teodor Currentzis ist Musikdirektor in Perm am Ural/Russland. Man hatte ihn dorthin gelockt, weil man auf alle seine Bedingungen eingegangen war: Eigene Wahl des Programms, so viel Probezeit wie nötig und freie Bestimmung der Aufführungen – in diesem freien Raum für Kreativität schafft Currentzis meisterliche Interpretationen, die Kritiker wie Zuhörer begeistern. Auch deshalb verdienen nicht nur die Aufnahmen, sondern auch die Texte im Booklet aufmerksame Beachtung.

Ich wünsche Ihnen viele ergreifende Momente beim Hören und ein schönes Osterfest!

Ihr Herbert Keilhammer

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