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Fünfter Newsletter der VERMÖGENSKULTUR AG

München, 11.10.2017 – VermögenskulturBRIEF 

Sehr geehrte Damen und Herren,
werte Geschäftspartner,

obwohl auch in diesem Jahr die Vorkehrungen gegen Terror deutlich sichtbar waren, hat die Anziehungskraft der Wiesn wieder zu alter Stärke gefunden. Wen auch immer ich auf dem größten Volksfest der Welt getroffen habe – alle haben sich auf dem Oktoberfest wohl gefühlt und die ausgelassene Stimmung genossen. Es ist zu erwarten, dass auch die Bilanz der Wiesn-Wirte positiv ausfallen wird.

Ob das für die CDU/CSU nach der herben Enttäuschung bei der Bundestagswahl gilt, darf bezweifelt werden. Nachdem sich die Sozialdemokraten in der Opposition erneuern wollen, scheint aktuell eine Koalition aus Schwarzen (CDU/CSU), Gelben (FDP) und Grünen die einzige Möglichkeit zu sein. Wenn die Kandidaten allerdings zusammen regieren wollen, müssen sie erst einmal einen gemeinsamen Kurs finden. Und das wird bei vier Parteien (inklusive CSU, die sich bald im Landtagswahlkampf befindet) mit durchaus unterschiedlichen Auffassungen bei zentralen Themen nicht leicht werden.

Für die Kapitalmärkte gibt es zweifellos günstigere Konstellationen als eine „Jamaika-Koalition“, ebenso wenig wünschen sich die Marktteilnehmer ein länger anhaltendes Tauziehen. Die Sorge, dass der europäische Stabilitätsanker Deutschland weniger berechenbar und verlässlich sein wird, ist deutlich vernehmbar. Gleichzeitig dürfte der Ausgang der Bundestagswahl inkl. Regierungsbildung bei vielen anderen Themen eher untergeordneter Natur sein. Für die Entwicklung der Börsen könnten Emmanuel Macrons Vorstellungen zur Wiederbelebung der EU, die er in einer Rede an der Sorbonne-Universität darlegte, wesentlich entscheidender sein. Macron macht sich insbesondere für eine stärkere Integration der Euro-Zone stark und sprach sich unter anderem erneut für die Schaffung einer von einem Euro-Parlament kontrollierten Wirtschaftsregierung aus – separates Euro-Budget inklusive. Der französische Präsident erklärte sich davon überzeugt, dass Bundeskanzlerin Merkel „mit Kühnheit und Geschichtssinn“ auf seine Vorschläge reagieren wird.

Abseits aktueller Politik möchte ich Sie auf eine spannende Ausstellung hinweisen bzw. dazu einladen: Ab 13. Oktober wird in unseren neuen Büroräumen der Maler Jan Davidoff überwiegend großformatige Bilder präsentieren, die die Natur rund um seinen Bauernhof am Ammersee zeigen.

Ich freue mich auf Ihren Besuch!

Ihr Herbert Keilhammer

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